Sonntag, 15. Februar 2015

Erleben



The stupid thing was that she wanted to choose you.
Meinen Namen haben sie gerufen, immer wieder, immer lauter.
Ich bin weiter gelaufen, immer weiter, immer schneller. 
Hatte mich so gut unter Kontrolle, hatte mich so gut vor mir selbst versteckt. 
Doch wie lange kann man sich verstecken, in einem Körper den man auf 1,75 Meter beschränkt. 
Doch wie lange kann man sich verstecken in einer Seele, die brennt- lodert? 
War noch nie die Beste im Verstecken und wohl auch im Erleben. 
Und dann zeigt dir eine Person, die du seit ein paar Tagen kennst, wie schön alles sein kann, wie lebendig. Wie schmerzlich, wie tief, wie verloren.
Ich hab mich durch dich wirklich erlebt. 
Ich war aufgeregt dich zu sehen, mit dir zu reden.
Ich habe mich gefreut dich zu sehen, mit dir zu reden. 
Ich habe es genossen, dich zu sehen, mit dir zu reden. 
Ich war glücklich. 
Und verrennt man sich dann in Sachen, in Momente, die einen lebendig machen, in denen du erlebst. 
Du warst so anders, so intelligent, so nett, so charmant, so perfekt irgendwie
Ich wollte da sein wo du bist, habe gefragt wo du bist und habe gesucht, bis ich da war, wo du bist. 
Zu viel Macht in Hände gelegt, die ich doch nie kannte, aber so gerne kennen lernen wollte.
Ich lief auf meinem Teppich so selbstsicher, so zuversichtlich, zu arrogant? 
Du hast mir den Teppich weggezogen, du hast jemand anderen den du gerne magst und ich habe gesagt, dass mich das sehr freut, weil ich dich gerne mag und du natürlich nur das Beste verdient hast. 
Und dann bin ich weiter gelaufen, immer weiter, immer schneller. 
Hast mich angerufen, bin dran gegangen, hab gesagt hab Spaß mir geht's gut.
Nimmt man so hin ohne zu hinterfragen, warum auch. 
Frag mich selber, wie man Nettigkeit mit Interesse verwechseln kann. Hab halt endlich mal erlebt nach Monaten.